Dojo Etikette


GEISTESHALTUNG FÜR DAS TRAINING

  1. Im Aikido kann ein Schlag über Leben und Tod entscheiden.
  2. Während des Trainings müssen die Anweisungen des Kursleiters befolgt werden.
  3. Das Training darf nicht in absurdes Kräftemessen ausarten.
  4. Über den Weg des Aikido kann man mittels des Einen 'der zehntausend Seinsarten' erreichen.
  5. Selbst mit einem einzigen Gegner darf man seine Aufmerksamkeit nicht nur auf das richten, was vor einem passiert; man muss beim Training nach vier, ja nach acht Richtungen hin wachsam sein.
  6. Man muss mit Freude trainieren.
  7. Das Unterricht des Trainingsleiters stellt nur ein Fragment des Aikido dar. Wenn man durch die tägliche und ständige Suche und das Arbeiten an sich selbst zur Erkenntnis durch den Körper gelangt ist, dann ist einem der wirkliche Gebrauch der Wunder des Aikido erlaubt.
  8. Die tägliche Übung beginnt mit dem Tai No Henka, danach wird die Trainingsintensität gesteigert, ohne dass die eigenen Grenzen überschritten werden, wodurch es älteren Personen möglich ist, mit Freude und ohne Veletzungsgefahr zu arbeiten und so das Trainingsziel zu erreichen.
  9. Aikido ist eine Suche mit dem Ziel, durch Übung des Körpers und des Geistes einen Menschen mit rechtem Herzen zu formen. Alle Techniken sind ausnahmslos geheim und dürfen nicht auf verantwortungslose Weise Nichttrainierenden gezeigt werden.
  10. Man muss vermeiden, sie jenen zu zeigen, die schlechten Gebrauch davon machen würden.
Dieser Text Hängt seit 1931 im AIKIKAI SO HOMBU an der Wand.


Allgemeine Dojo Etikette

 

  1. Beim Betreten und Verlassen des Dojo sowie beim Betreten und Verlassen der Tatami verbeuge dich in Richtung der Kamiza.
  2. Vom Umkleideraum bis zur Tatami trage Zoris. Auf der Tatami sei barfuß.
  3. Erscheine immer pünktlich zum Training.
  4. Wenn du einmal zu spät kommst, setze dich am Mattenrand im Seiza hin und warte auf die Einladung des Sensei zur Teilnahme am Training.
  5. Führe die Anweisungen des Trainers rasch und sorgfältig aus.
  6. Während des Trainings verlasse nie die Tatami. Sollte es dennoch zwingende Gründe dafür geben, teile dies dem Trainer oder wenn dies bei großen Lehrgängen nicht möglich ist, zumindest einem anderen Trainierenden mit.
  7. Während des Trainings halte dich mit dem Sprechen zurück. Es sollte nur über die gerade ausgeführte Technik gesprochen werden.
  8. Setzte dich niemals mit dem Rücken zur Kamiza. Dies gilt auch z.B. beim Zusammenlegen des Hakama.
  9. Dein Keikogi sollte immer sauber sein.
  10. Wechsle nie deine Kleidung auf der Matte.
  11. Deine Waffen sollten immer in Reichweite und fürs Training bereit sein.
  12. Finger- und Zehennägel sollen wegen der Verletzungsgefahr kurz geschnitten sein.
  13. Aus demselben Grund dürfen Schmuck, Uhren und Ringe während des Trainings nicht getragen werden. Nicht abnehmbare Schmuck- und Piercing-Teile müssen mit Pflaster überklebt sein.
  14. Auf der Tatami ist Essen oder Trinken nicht erlaubt.
  15. Gehe immer rücksichtsvoll mit deinem Trainigspartner um.

Sitzordnung in Dojo


Das Zusammenspiel zwischen Tori und Uke ist entscheidend für den Trainingserfolg. Deshalb sollen im Training folgende Regeln befolgt werden:

    Falls der Partner schwächer ist unabhängig der Graduierung:
  • Wenn du mehr Kraft hast, agiere im Training bewußt so, dass der schwächere Partner üben und Fortschritte machen kann.

    Falls der Partner stärker ist:
  • Der Angriff des schwächeren Uke muss vom stärkeren Tori so erwidert werden, dass der Uke die Technik bewältigen kann.

  • Das erstrebenswerte Trainingsziel sollte sein, unsere Fähigkeiten als Tori und Uke zu harmonisieren und zu entwickeln.